16. Mai 2023

Kooperation IIA Austria mit der FH Campus Wien

Einführung von Whistleblowing-Systemen in der Praxis: Studierende planen um die Wette

Erfolgreiche Zusammenarbeit von FH Campus Wien und IIA Austria – Auszeichnung für Risikomanager*innen von morgen

Zum dritten Mal in Folge stellen sich Absolvent*innen des Masterstudiums Integriertes Risikomanagement an der FH Campus Wien einer praxisnahen Herausforderung: Wie kann der Hinweisgeber*innenschutz für Mitarbeiter*innen sichergestellt werden? Nach der A1 im vergangenen Jahr unterstützte heuer das AMS die Challenge. Das Preisgeld sponserte auch in diesem Jahr das Institut für Interne Revision (IIA Austria).

Das Institut für Interne Revision (IIA Austria) und die FH Campus Wien setzen ihre erfolgreiche Zusammenarbeit fort. Ende April traten zum dritten Mal Studierende des berufsbegleitenden Masterstudiums Integriertes Risikomanagement im Rahmen eines Workshops gegeneinander an, um eine komplexe Praxisaufgabe zum Thema Hinweisgeber*innenschutz zu lösen. Als Partnerorganisation konnte in diesem Jahr das Arbeitsmarktservice Österreich (AMS) gewonnen werden.

Der Hinweisgeber*innenschutz bildet ein zentrales Element um Missstände in Organisationen und Unternehmen aufzuzeigen und damit Transparenz zu schaffen. Für die Umsetzung der gesetzlichen Rahmenbedingungen und die Einführung eines Whistleblower-Systems ist dabei der Schutz von Mitarbeiter*innen vor Repressalien eine wesentliche Voraussetzung.

Unternehmen und Studierende profitieren von der Challenge

Die Zusammenarbeit bietet den Studierenden des Abschlussjahrganges die Möglichkeit ihre erlernten Kenntnisse in der Praxis anzuwenden. Die Kooperationspartner profitieren wiederum von den neuen Lösungsansätzen, und können in Folge ihre internen Prozesse weiter verbessern. Gemeinsam mit dem Institut für Interne Revision konnte die Praxisrelevanz der Studieninhalte unter Beweis stellen.

Das Ziel der heurigen Challenge bestand darin, sich mit den gesetzlichen Grundlagen des Hinweisgeber*innenschutzes vertraut zu machen und darauf aufbauend eine Strategie zu entwicklen, wie ein Unternehmen wie das AMS ein anonymisiertes und sicheres Whistleblowing-System einführen kann. Dabei musste unter anderem der Prozess für den Informationsfluss, die Schulung der Mitarbeiter*innen, ein Konzept für interne und externe Kommunikation sowie die technischen Erfordernisse durch die Auswahl eines am Markt erhältlichen Tools festgelegt werden.

Beste Umsetzung: IIA Austria und AMS prämieren Siegerteam

In einer Siegerehrung an der FH Campus Wien wurden die Gewinnerinnen und Gewinner mit Urkunden und einem Preisgeld, zur Verfügung gestellt vom Institut für Interne Revision Österreich, ausgezeichnet. Die Durchführung des heurigen Workshops zeigt für Thomas Schwalb, Geschäftsführer des Instituts für Interne Revision, die Aktualität von Whistleblowing: „Wenn sich Missstände häufen und am Ende öffentlich zu Tage treten, kann dies irreparable Schäden hinterlassen. Oft sind jene, die auf diese Umstände hinweisen am stärksten in Mitleidenschaft gezogen.“ Um solche Szenarien zu vermeiden, bedarf es einer klaren Prozessdefinition, um den Schutz von Hinweisgeberinnen und Hinweisgebern sicherzustellen. „Wie in den letzten Jahren unterstützen wir die Challenge und gratulieren allen Gewinnerinnen und Gewinnern sehr herzlich“, so Schwalb abschließend.

Aufgrund des großen Erfolgs haben die FH Campus Wien und das IIA Austria beschlossen, das Projekt auch 2024 weiterzuführen. Dafür wird auch wieder ein Wirtschaftspartner gesucht, der für die herausfordernde Aufgabenstellung sorgt. Interessierte Unternehmen wenden sich bitte an institut@internerevision.at